Das war ein schöner Tag

Unser Organisator, Wolfgang Gräfer, hatte das in seinen kühnsten Träumen nicht erwartet, als sich mehr als fünfzig radelnde Vereinmitglieder zu einer Nachmittagsradtour ins Blaue anmeldeten. Bestens gelaunt starteten die Teilnehmer in drei Gruppen und fuhren bei angenehm sommerlichen Temperaturen vom Kirmesplatz Osnabrücker Straße in Richtung Tacke nach Rodde. Weiter ging die Fahrt durch Wald und Flur zum Torfmoorsee und dann entlang der Hörsteler Aa nach Knollmanns Mühle. Hier war die Kaffeetafel gedeckt; Kaffee und selbst-gebackener Weggen waren für alle eine schöne Unterbrechung der Fahrt.
Knollmanns Mühle, so erfuhren die interessierten Zuhörer in einem Kurzvortrag, wurde be-reits 1796 erbaut. Es erfolgte die Erteilung der „Gnädigsten Concession“ zur Anlegung einer Bockemühle für den Zeller Knollmann durch Fürst Bischof Max von Bayern. Die Mühle war stets einem großen Wandel unterworfen.1804 wurde die Erlaubnis erteilt, die Mühle auch als Perl-Gerstenmühle zu betreiben. Nicht viel später wurde sie auch eine Walke- und Ölmühle. Die Mühle blieb seit ihrer Erstellung immer in Betrieb und ist heute ein technisches Denkmal. Ein Besuch lohnt sich.
Die Fahrt ging nun weiter und führte die Gruppe zu alter Wirkungsstätte zurück, der Basis Hopsten – Dreierwalde. Es war schon ein denkwürdiges Erleben ansehen müssen, wie sich die Natur ihren Teil zurückerobert. Was wir einst mit Tarnnetzen bei Alarmübungen gegen „Feindeinsicht“ verstecken mussten, ist nun zum Teil naturbewachsen. Abseitsgelegene, nicht benutzte Gebäude, sind zwischen hohen Bäumen und Sträuchern verschwunden. Teile der Flächen und Hallen, die heute von Firmen genutzt werden, hinterlassen einen sauberen Ein-druck. Die alte Start- und Landebahn endet vor Pflanzengut, das in großem Stil von einer Spezialgärtnerei hier gelagert wird.  Das war ein etwas wehmütiger, aber auch interessanter Besichtigungspunkt.
Nun war die Strecke nicht mehr weit bis Dreierwalde. Dort erwartete die Exkursionsteilneh-mer Köstliches vom Grill mit leckeren Beilagen. Das warme Wetter machte durstig und so wurde manch „kühles Blonde“ gezapft.
Manfred Wagner

 

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